Geschichte

Im Herzen Westfalens zu Hause

Im SportCentrum Kaiserau befindet sich die Geschäftsstelle des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), der als alleiniger Träger das SportCentrum betreibt. Der Ortsteil Kaiserau ist Ende des 19. Jahrhunderts als Bergarbeitersiedlung entstanden und gehört heute zum Kamener Stadtteil Methler. Die Straße des Verbandssitzes ist nach dem langjährigen FLVW-Präsidenten und Lippstädter Bürgermeister Jakob Koenen benannt.

Seit jeher ist das östliche Ruhrgebiet das Zuhause der westfälischen Leichtathletik und des Fußballs. Das SportCentrum Kaiserau in seiner heutigen Form besteht dabei seit 2006. Bis dahin durchlief das Gelände zahlreichen Ausbaustufen, beginnend im Jahr 1949 mit dem Umzug des Fußballverbandes Westfalen von Hamm in das damalige Jugendheim Kaiserau in Kamen. Nur ein Jahr später war der Verband Eigentümer des 4,5 Hektar großen Areals. Im Jahr 1952 folgte die Einweihung der Sportschule. Bis dahin waren die ersten Anbauten vollendet, die Schlafräume in kleinere Zimmer umgewandelt worden und die Geschäftsstelle in einem neuen Flügel untergebracht. Die Sportschule konnte nun 75 Personen beherbergen.

Es folgten in den 1950er Jahren ein weiterer Sportplatz und eine Turnhalle. Die Kapazität wurde auf 105 Personen erweitert. Bis in die 1990er Jahre folgten verschiedene weitere Sporthallen für Basketball, Leichtathletik, Fußball und andere Sportarten. Zum Areal gehören nun ebenfalls drei Rasenplätze – einer davon mit einer modernen Kunststofflaufbahn – zwei Kunstrasenplätze sowie verschiedene Angebote von Massageräumen bis hin zur Trikotwäscherei.
 

Im stetigen Wandel

Unter dem 2001 gewählten Präsidenten Hermann Korfmacher begannen die Planungen zur Erweiterung der bisherigen Sportschule. Im Mai 2006 wurde dann das SportCentrum Kaiserau – bis Juni 2018 unter dem Namen SportCentrum Kamen•Kaiserau – eingeweiht. Es beherbergt neben der SportSchule ebenfalls das SportHotel sowie das SportCongressCenter. Das als Athletenhaus konzipierte Hotel bietet insgesamt 48 Zimmer auf gehobenem Niveau. Erster prominenter Gast war im Juni 2006 die spanische Fußball-Nationalmannschaft, die während der Weltmeisterschaft in Deutschland ihr Quartier in Kaiserau aufschlug. Die alte Sportschule wurde zudem um ein CongressCenter mit einer Rotunde für bis zu 250 Personen erweitert.

Das Gelände präsentiert sich in einem neuen Gewand, das nach wie vor eine Sportschule mit besten Trainingsmöglichkeiten bleibt, darüber hinaus aber auch als Sportkongresszentrum mit zahlreichen Tagungsräumen sowie als Hotel für Sportmannschaften und Privatpersonen interessant wird.
Durch seine relativ zentrale Lage innerhalb Westfalens mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung am Kamener Kreuz (mit den Autobahnen 1 und 2 in Nord/Süd- beziehungsweise Ost/West-Richtung) und dank des nur zehn Gehminuten entfernten Bahnhofs in Kamen-Methler ist das SportCentrum schnell und einfach zu erreichen.